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Steinzeitliche Zeugnisse: Die Kosmologie der mexikanischen Pyramiden

Warum Mesoamerika Pyramiden baute

Lassen Sie uns zunächst die Terminologie klären:

Mesoamerika zählt zu den ältesten Zivilisationen der Welt und erstreckte sich über das heutige Zentral- und Südmexiko sowie den Norden Mittelamerikas. Der Begriff bezeichnet im Allgemeinen die präkolumbischen Gesellschaften dieser Region. Menschen besiedelten Mesoamerika seit über 20.000 Jahren, wodurch zahlreiche Kulturgruppen hervorgingen. Zu den bedeutendsten Zivilisationen Mesoamerikas gehörten die Olmeken, die Maya und die Azteken.

Eine Karte Mesoamerikas aus dem 14. Jahrhundert zeigt symbolische Markierungen für jede Zivilisation und Beschriftungen der Meere. Die Karte unterstreicht den kulturellen Reichtum der Region mit Pyramidensymbolen, Glyphen und Tempeldarstellungen, die das Erbe jeder Zivilisation widerspiegeln.

Eine Karte Mesoamerikas aus dem 14. Jahrhundert zeigt symbolische Markierungen für jede Zivilisation sowie Beschriftungen der Meere. Die Karte unterstreicht den kulturellen Reichtum der Region mit Pyramidensymbolen, Glyphen und Tempeldarstellungen, die das Erbe aller Zivilisationen widerspiegeln.

Diese Gesellschaften entwickelten sich zu hochentwickelten Zivilisationen mit beeindruckender Architektur, innovativen Bewässerungstechniken und komplexen Sozialstrukturen. Mit der Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert n. Chr. veränderten sich Kultur und Politik der Region durch die Kolonialisierung für immer.

Teotihuacan war eine antike Stadt, die heute als Standort vieler der architektonisch bedeutendsten mesoamerikanischen Pyramiden bekannt ist, die im präkolumbischen Amerika erbaut wurden.

Teotihuacán war eine antike Stadt, die heute für ihre zahlreichen architektonisch bedeutenden mesoamerikanischen Pyramiden bekannt ist, die im präkolumbischen Amerika errichtet wurden.

Wichtige Definitionen:

  • Geografische Definition: Ein weites Gebiet von Zentralmexiko bis Costa Rica, einschließlich des heutigen Mexikos, Guatemala, Belize, El Salvador, Honduras, Nicaraguas und Teile Panamas.
  • Kulturelle Definition: Ein Zivilisationsgebiet, das durch gemeinsame kulturelle Merkmale wie maisbasierte Landwirtschaft, bestimmte Gottheiten (z. B. die gefiederte Schlange), rituelle Ballspiele, komplexe Kalender (260 Tage) und Architekturstile definiert ist, wie beschrieben.

Einige in Lateinamerika angebaute Maissorten.

In Lateinamerika werden bestimmte Maissorten angebaut.

  • Historischer Kontext: Bezieht sich in erster Linie auf die präkolumbischen (vorkontaktzeitlichen) indigenen Gesellschaften dieser Region und hebt Zivilisationen wie die Olmeken, Maya, Zapoteken, Mixteken und Azteken hervor.
  • Linguistische Wurzel: „Mesoamerika“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Mittelamerika“, wodurch es sich vom umfassenderen „Mittelamerika“ unterscheidet.

Zeremonielle Prozession – farbenfrohe Figuren tragen rituelle Gegenstände, während Glyphen und Rauch vom Tempel aufsteigen.

Zeremonielle Prozession – farbenfrohe Figuren tragen rituelle Gegenstände, während Glyphen und Rauch vom Tempel aufsteigen.

Gemeinsame kulturelle Merkmale:

  • Landwirtschaft: Domestizierung von Mais, Bohnen und Kürbis.
  • Religion: komplexe Pantheons mit Göttern wie Tlaloc (Regen) und Quetzalcoatl (gefiederte Schlange).
  • Kosmologie: ausgefeilte astronomische Beobachtungen und Kalendersysteme (z. B. der 260-tägige rituelle Kalender).
  • Gesellschaft: städtische Zentren, monumentale Architektur (Pyramiden), stratifizierte Gesellschaften und ausgefeilte Schriftsysteme.
  • Spiele: Das ritualisierte mesoamerikanische Ballspiel.

Quetzalcoatl: Die gefiederte Schlangengottheit der Azteken, dargestellt mit leuchtend grünem Gefieder, zusammengerolltem Körper und zeremoniellen Glyphen.

Quetzalcoatl: Die gefiederte Schlangengottheit der Azteken, dargestellt mit Federkleid, zusammengerolltem Körper und zeremoniellen Glyphen.

Wer hat Teotihuacan erbaut?

Die antike Metropole Teotihuacan entstand über mehrere Jahrhunderte hinweg durch sorgfältige Stadtplanung, die Verwendung lokaler Materialien und den Einsatz staatlich organisierten Arbeitskräfte. Die Stadt wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. wurde nach einem auf wirtschaftlichen Ausrichtungen basierenden Masterplan gegründet und zeichnete sich durch ein präzises Rastersystem mit der Straße der Toten im Zentrum aus. Der Bau der massiven, monumentalen Architektur, darunter die Sonnen- und Mondpyramiden, war ein bewusster, mehrphasiger Prozess, der früh in der Stadtgeschichte begann und die Umleitung des San-Juan-Flusses zur Anpassung an den Stadtplan umfasste – ein Beweis für die fortschrittliche Ingenieurskunst der indigenen Bevölkerung.

Die Mondpyramide von Teotihuacan bei Tageslicht.

Die Mondpyramide von Teotihuacan bei Tageslicht.

Die wichtigsten Baumaterialien stammten aus dem umliegenden Teotihuacan-Tal und umfassten verschiedene vulkanische Gesteine ​​wie Tezontle (schlackigen Basalt), vulkanischen Tuff, Lehm sowie Holz. Tezontle war aufgrund seines geringen Gewichts und seiner guten Bearbeitbarkeit besonders beliebt. Der Bau der massiven Pyramiden erfolgte durch die Errichtung von Zellstrukturen oder Stützmauern aus Stein- und Lehmziegeln, die anschließend mit Erde und Schutt aufgefüllt wurden. Die Oberflächen wurden dann mit einem haltbaren Kalkputz (manchmal auch Concreto Teotihuacano genannt) bedeckt, der poliert und mit farbenprächtigen Wandmalereien bemalt wurde, die heute nicht mehr wahrnehmbar sind.

Steinkopf der gefiederten Schlange im Tempel des Quetzalcoatl in Teotihuacan, Mexiko

Gefiederter Schlangenkopf aus Stein im Tempel des Quetzalcoatl in Teotihuacan, Mexiko.

Der Bauaufwand deutet auf eine hochorganisierte Gesellschaft hin, die in der Lage war, große Arbeitskräfte zu mobilisieren. Die schiere Menge an benötigtem Material, insbesondere nicht-lokaler Andesitstein und Kalkputz, die aus bis zu 180 km Entfernung importiert wurden, lässt auf einen staatlich kontrollierten Betrieb oder auf eine Art von Arbeitssteuer schließen. Die einzigartigen Wohnanlagen der Stadt wurden später errichtet und boten in ihrer Blütezeit einer vielfältigen, multiethnischen Bevölkerung von bis zu 200.000 Menschen ein Zuhause. Dies zeigt, dass sich die Planung vom massiven Zeremonialkern bis zu den Wohngebieten erstreckte.

Teotihuacan wurde von freien Einheimischen erbaut, nicht von Sklaven.

Freie Einheimische, nicht Sklaven, erbauten Teotihuacán.

Die Erbauer waren weder Angestellte im modernen Sinne noch Sklaven. Der Bau der monumentalen Pyramiden von Teotihuacan beruhte hauptsächlich auf einem System der Fronarbeit.

Hier eine Übersicht über das Arbeitssystem in antiken Zivilisationen:

  • Frondienst (Arbeitssteuer): Dies war ein System unfreier Arbeit, das sich jedoch von der Sklaverei unterschied. Bürger mussten eine bestimmte Zeit für staatlich oder kommunal geförderte öffentliche Projekte leisten, quasi als Steuerpflicht. Abgesehen von dieser Pflichtleistung waren sie im Wesentlichen frei, ihr Leben zu gestalten, ihr Land zu bewirtschaften und ihre Familien zu gründen. Der Staat mobilisierte während der landwirtschaftlichen Nebensaison zahlreiche Bauern für diese Projekte.

Der Bau der monumentalen Pyramiden von Teotihuacan beruhte in erster Linie auf einem System der Fronarbeit.

Der Bau der monumentalen Pyramiden von Teotihuacan beruhte in erster Linie auf einem System der Fronarbeit.

  • Facharbeiter: Es gab auch eine kleinere, spezialisierte Klasse von Facharbeitern, darunter Architekten, Ingenieure und Steinmetzmeister, die wahrscheinlich ganztägig an diesen Projekten arbeiteten. Die Existenz unterschiedlicher sozialer Klassen innerhalb der Gesellschaft der Teotihuakans (Ober- und Mittelschicht sowie Arbeiterklasse) ist belegt und weist auf eine strukturierte Arbeitswelt hin.

Tempel der Gefiederten Schlange in Xochicalco, Mexiko.

Tempel der gefiederten Schlange in Xochicalco, Mexiko.

  • Behandlung und Motivation: Obwohl die Arbeit körperlich anstrengend war, deuten archäologische Funde aus zeitgleichen Stätten in Mesoamerika und Ägypten darauf hin, dass die Arbeiter oft gut organisiert waren, Unterkünfte erhielten und im Rahmen ihrer Vergütung mit Nahrungsmitteln (wie Mais, Fleisch und möglicherweise Pulque oder Bier) versorgt wurden. Archäologen sind sich einig, dass die Bauarbeiter freie Bürger waren, die eine staatsbürgerliche oder religiöse Pflicht erfüllten und möglicherweise von Gemeinschaftsstolz und religiösem Glauben motiviert waren, und nicht unfreiwillige Sklaven, die unter Zwang arbeiteten.

Die Sonnen- und Mondpyramiden befinden sich an der Straße der Toten in Teotihuacan, einer alten historischen Stadt und den Ruinen der Aztekenzivilisation in Mexiko, Nordamerika.

Die Sonnen- und Mondpyramiden befinden sich an der Straße der Toten in Teotihuacan, einer alten historischen Stadt, sowie in den Ruinen der Aztekenkultur in Mexiko und Nordamerika.

Das System war somit eine staatlich kontrollierte Mobilisierung der Bürgerschaft für öffentliche Arbeiten, eine Art Zwangsarbeit, die ein Kennzeichen komplexer mesoamerikanischer Gesellschaften war.

In Mesoamerika war eine Pyramide kein Grab. Sie war ein heiliger Berg, eine kosmische Achse, eine künstlich geschaffene Schnittstelle zwischen den Welten.

Die Logik:

  • Die Götter wohnen im Himmel.
    • Die Menschen leben darunter.
      • Eine Pyramide macht den Treffpunkt sichtbar und sogar erreichbar.

Majestätische Sonnenpyramide in Teotihuacan.

Majestätische Sonnenpyramide in Teotihuacán.

Diese Strukturen kodierten:

  • Sonnenwenden
  • Tagundnachtgleichen
  • Pflanzzeiten
  • landwirtschaftliche Zyklen
  • mythologische Erzählungen
  • kosmische Geographie

Bei den ägyptischen Pyramiden geht es um die Ewigkeit. Bei den mexikanischen Pyramiden geht es um den richtigen Zeitpunkt.

Teotihuacan, eine antike Metropole.

Teotihuacán, eine antike Metropole.

Würze:

Manche mesoamerikanischen Pyramiden enthalten „akustische Fälle “. Wenn man vor El Castillo steht und einmal klatscht, hallt das Echo wie der Ruf eines Quetzals wider. Die Priesterschaft verstand es, Schalltechnik zu beherrschen, lange bevor der Begriff überhaupt existierte.

Sind Sie neugierig, wie es funktioniert? Wir hoffen es. Lassen Sie uns das genauer ansehen:

Ein einheimischer Reiseführer demonstriert den Echoeffekt zwischen den Pyramiden von Chichén Itzá.

Ein einheimischer Reiseführer demonstriert den Echoeffekt zwischen den Pyramiden von Chichén Itzá.

Die akustische Wirkung an der Pyramide El Castillo (Tempel des Kukulcán)

In Chichén Itzá handelt es sich nicht um „Fälle “, sondern um ein spezifisches Echophänomen, das durch die Streuung von Schallwellen an den hohen, schmalen Stufen des Bauwerks entsteht. Die einzigartige Geometrie der Treppe wirkt wie ein akustischer Filter und verwandelt ein Händeklatschen in einen Laut, der dem Zwitschern eines Quetzals ähnelt, eines für die Maya heiligen Vogels.

Technische Erläuterung

  • Beugungsgitter: Das regelmäßige Muster der 91 Stufen auf jeder der vier Treppenhäuser fungiert als akustisches Beugungsgitter.
  • Zeitverzögerungen: Wenn eine Schallquelle (z. B. ein Händeklatschen) am Fuß erzeugt wird, treffen die Schallwellen auf die verschiedenen Stufenflächen und kehren als Echos zurück.

Der Quetzalvogel, der in der Maya-Mythologie oft ihre Götter symbolisiert.

Der Quetzalvogel, der in der Maya-Mythologie oft die Maya-Götter symbolisiert.

  • Frequenzverschiebung: Echos von den tieferen Stufen kehren schneller zurück und erzeugen einen hohen Ton. Echos aus den höheren Stufen kehren später zurück, was zu einem tieferen Ton führt. Dieser rasche Frequenzabfall erzeugt einen charakteristischen, abwärtsgerichteten „Zwitscher“-Ton.

Kulturelle Bedeutung und Absicht

Der Quetzal war ein wichtiges Symbol in der Maya-Kultur und wurde mit der wiedervorkommenden Schlangengottheit Kukulcán (nach der die Pyramide benannt ist) in Verbindung gebracht.

Ein männlicher Quetzal nähert sich dem Nest.

Ein männlicher Quetzal nähert sich dem Nest.

  • Absichtliche Gestaltung (umstritten): Viele Forscher und Besucher glauben, dass die Maya die Pyramide so konstruiert haben, dass sie diesen spezifischen Klang für zeremonielle oder religiöse Zwecke erzeugt. Diese „spirituelle Ingenieurskunst“ könnte ein Mittel gewesen sein, den Ruf des heiligen Vogels anzurufen und so eine Verbindung zwischen menschlichen Zeremonien und kosmischen Kräften herzustellen.

Actionreicher Flugmoment mit dem Quetzal, einem wunderschönen exotischen Tropenvogel.

Actionreicher Flugmoment mit dem Quetzal, einem wunderschönen, exotischen Tropenvogel.

  • Zufälliges Phänomen (Alternative Theorie): Andere Wissenschaftler argumentieren, dass der Effekt zwar real sei, es sich aber um eine unbeabsichtigte Folge der Architektur der Pyramide handeln könnte, die in erster Linie für astronomische und rituelle Zwecke errichtet wurde (z. B. zur Ausräumung der Tagundnachtgleiche).

Tempel der Gefiederten Schlange (Quetzalcoatl) in Teotihuacan, einer präkolumbischen mesoamerikanischen Stadt im Tal von Mexiko.

Tempel der gefiederten Schlange (Quetzalcoatl) in Teotihuacan, einer präkolumbischen mesoamerikanischen Stadt im Tal von Mexiko.

Ungeachtet der Absicht ist der akustische Effekt ein faszinierendes Beispiel für das fortgeschrittene Verständnis der Maya für Ingenieurwesen und ihre Umwelt, das Wissenschaft, Natur und Spiritualität in ihrer Architektur vereint.

Aztekenkalender.

Aztekenkalender.

MEXIKO (Teotihuakán + Maya-Einfluss) — Mikroglossarblock

Wie die Mesoamerikaner sie nannten

Keine „Pyramiden“. In der Nahuatl-Sprache hieß der Tempel Teōcalli – „Götterhaus“. In den Maya-Regionen diente das Bauwerk als Witz, ein künstlich angelegter heiliger Berg. Es handelte sich dabei um städtische Ritualberge, nicht um dreieckige Monumente.

Die majestätische Chichén Itzá Pyramide unter blauem Himmel.

Die majestätische Chichén-Itzá-Pyramide unter blauem Himmel.

Teotihuacán – Die Stadt, gebaut wie eine Leiterplatte

Vierzig Kilometer von Mexiko-Stadt entfernt liegt Teotihuacan, eine antike Metropole, die so gewaltig, organisiert und mathematisch präzise angelegt ist, dass sie eher an eine Planstadt aus einem Science-Fiction-Film als an eine präkolumbianische Siedlung erinnert. Wir wissen nicht, wer sie erbaut hat. Die Azteken kamen Jahrhunderte später, fanden die verlassenen Ruinen vor und nannten sie „Teotihuacan“ – „der Ort, an dem Götter geboren werden“.

Die antike Ruinenstadt Teotihuacan in der Nähe von Mexiko-Stadt, die von Touristen umringt ist.

Die antike Ruinenstadt Teotihuacan in der Nähe von Mexiko-Stadt ist von Touristen überlaufen.

Teotihuacán war eine gewaltige, einflussreiche mesoamerikanische Stadt in der Nähe der heutigen Mexiko-Stadt. Ihre Blütezeit erlebte sie zwischen 150 und 450 n. Chr. als eine der größten Städte der Welt. Berühmt war sie für ihre monumentalen Sonnen- und Mondpyramiden, die „Straße der Toten“ sowie ihre fortschrittliche Stadtplanung. Doch die Erbauer und der plötzliche Niedergang um 700 n. Chr. bleiben rätselhaft. Die Stadt hinterließ ein Erbe starken Handels und kulturellen Einflusses, das in der gesamten Region spürbar war. Später gaben die Azteken ihr den Namen.

Die antike Ruinenstadt Teotihuacan in der Nähe von Mexiko-Stadt.

Die antike Ruinenstadt Teotihuacán in der Nähe von Mexiko-Stadt.

Wichtigste Aspekte von Teotihuacán:

  • Ursprung & Name: Erbaut von einer unbekannten Zivilisation Jahrhunderte vor den Azteken, die es später Teotihuacan nannten (was so viel wie „der Ort, an dem die Götter erschaffen wurden“ bedeutet).
  • Blütezeit & Bevölkerungszahl: Ihre Blütezeit erstreckte sich zwischen 100 v. Chr. und 650 n. Chr. mit über 100.000 Einwohnern und war damit die größte Stadt der präkolumbischen Westhemisphäre.
  • Layout: Charakterisiert durch ein schachbrettartiges Straßensystem und die große "Straße der Totengröße Miccaotli", die auf Himmelskörper ausgerichtet ist.

Sonnenpyramide: Die größte Pyramide, vergleichbar in ihrer Größe mit den ägyptischen Pyramiden.

Sonnenpyramide: Die größte Pyramide, in Größe mit den ägyptischen vergleichbar.

  • Wichtigste Bauwerke:
    • Sonnenpyramide: Die größte Pyramide, vergleichbar mit den ägyptischen Pyramiden. Diese gewaltige geometrische Plattform war nicht nach Norden, sondern auf den Cerro Gordo, den heiligen Berg, ausgerichtet. Sie war kein Grab, sondern ein Ort für Rituale, Versammlungen und Himmelsbeobachtungen.
    • Die Mondpyramide befindet sich am nördlichen Ende der Straße und diente Ritualen und Opfergaben. Mit Blick auf die Große Totenallee wirkt sie wie eine Größe über der Stadt und spiegelt den dahinterliegenden Berg wider.

Kukulkán: Das Maya-Pendant, dargestellt mit grünen Federn, stilisierter Schlangenform und Maya-Ikonographie.

Kukulcán: Das Maya-Pendant, dargestellt mit grünen Federn, stilisierter Schlangenform und Maya-Ikonographie.

  • Der Tempel der gefiederten Schlange (Quetzalcoatl) besticht durch kunstvolle Schnitzereien. Die Fassade ist mit Schlangenköpfen, Masken und Symbolen verziert – ein architektonisches Meisterwerk der präkolumbischen Kunst. Die gesamte Stadt ist in einem Raster mit einem Winkel von 15,5 Grad angelegt – eine kosmische Ausrichtung, die Gelehrte bis heute vor ein Rätsel stellt.

Indigene Mesoamerikaner in Ketten unter spanischer Aufsicht.

Indigene Mesoamerikaner in Ketten unter spanischer Aufsicht.

  • Einfluss: Als zentraler Handelsplatz, der Obsidianwerkzeuge exportierte, beeinflussten seine Kunst- und Architekturstile Orte in ganz Mexiko und Guatemala.
  • Niedergang: Die Stadt wurde um 700 n. Chr. würden die Gründe für den Niedergang, möglicherweise interne Konflikte oder eine Invasion von außen, noch immer diskutiert.
  • Heutiger Status: UNESCO-Welterbe und beliebte archäologische Sehenswürdigkeit in der Nähe von Mexiko-Stadt.

Detaillierte Textur antiker Maya-Hieroglyphen-Steinritzzeichnungen.

Die alten Maya-Hieroglyphen-Steinzeichnungen weisen eine detaillierte Textur auf.

Besuchstipps:

  • Beste Reisezeit: Oktober bis Mai (Trockenzeit); morgens, um Menschenmassen und Hitze zu vermeiden.

Würze:

Unter einem der Tempel fanden Archäologen flüssiges Quecksilber – vermutlich ein Symbol für die Flüsse der Unterwelt. Teotihuacán war nicht symbolisch, sondern theatralisch.

Flüssiges Quecksilber.

Flüssiges Quecksilber.

Quetzalcoatl und Kukulcán sind beides gefiederte Schlangengottheiten, unterscheiden sich jedoch im kulturellen Kontext, in der symbolischen Bedeutung und in den mythologischen Rollen innerhalb der aztekischen und maya-Zivilisationen.

🐍 Quetzalcoatl (Aztekische Tradition)

  • Namensbedeutung: „Gefiederte Schlange“ in Nahuatl – symbolisiert die Vereinigung von Himmel (Federn) und Erde (Schlange).
  • RolleSchöpfergott, Lehrer und Zivilisator. Er brachte der Menschheit Landwirtschaft, Astronomie, Schrift und den Kalender.

Präkolumbianische Wandmalereien der Tolteken aus Teotihuacan, Mexiko.

Präkolumbianische Wandmalereien der Tolteken aus Teotihuacán, Mexiko.

  • Domänen:
    • Gott des Windes, des Morgensterns (Venus), des Wissens und der Künste.
    • Verbunden mit spiritueller Wiedergeburt, ethischer Regierungsführung und Gewaltlosigkeit.

Sonnenpyramide. Teotihuacan. Mexiko.

Sonnenpyramide. Teotihuacan. Mexiko.

  • Mythische Themen:
    • Wird oft als Gegner von Menschenopfern dargestellt.
    • Verbunden mit dem Mythos von der Erschaffung der Menschen aus Knochen in der Unterwelt.
    • Von den Tolteken und später den Azteken als Vorbild aufgeklärter Herrschaft verehrt.Toltecs and later Aztecs as a model of enlightened rulership.

Die Schlange Quetzalcoatl in der Sternwarte von Chichén Itzá.

Die Schlange Quetzalcoatl in der Sternwarte von Chichén Itzá.

🐉 Kukulcán (Maya-Tradition) Kukulcán (Maya Tradition)

  • Namensbedeutung: „gefiederte Schlange“ im Yucatec-Maya – abgeleitet von Kukul (Feder) und K'an (Schlange).Yucatec Maya — derived from KukulK’an
  • Rolle: Ein himmlischer Vermittler und Symbol der Erneuerung. Weniger ein Lehrer, mehr eine kosmische Kraft, die mit astronomischen Zyklen verbunden ist.

Domänen:

  • Verbunden mit Regen, Fruchtbarkeit und Himmelskonstellationen.
  • Zentral für Kalenderrituale, insbesondere in Chichén Itzá, wo seine Herabkunft während der Tagundnachtgleiche nachgestellt wird.

Tempel der Gefiederten Schlange in Xochicalco. Präkolumbische archäologische Stätte in Mexiko. UNESCO-Weltkulturerbe.

Tempel der gefiederten Schlange in Xochicalco. Präkolumbische archäologische Stätte in Mexiko. UNESCO-Weltkulturerbe.

Mythische Themen:

  • Die in der Vision verkörperte Schlange ist ein Portal zwischen den Welten.
  • Sein Tempel (El Castillo) ist ein architektonischer Kalender, der sich nach der Sonne ausrichtet, um während der Tagundnachtgleiche einen schlangenförmigen Schatten zu werfen.
  • Oft verschmolz er mit anderen Gottheiten wie Qʼuqʼumatz (Kʼicheʼ Maya) und Viracocha (Inka), was seine pan-mesoamerikanische Resonanz verdeutlicht.

Ritualtanz – Priester in Federkostümen mit Trommeln und Weihrauch an der Pyramide.

Ritualtanz – Priester in Federkostümen mit Trommeln und Weihrauch an der Pyramide.


Ein kleiner, handgeschnitzter Zapotekenkopf oder eine Götzenfigur aus der Gegend um Oaxaca, Mexiko.

Ein kleiner, handgeschnitzter Zapotekenkopf oder eine Götzenfigur aus der Gegend um Oaxaca in Mexiko.

🌟 Gemeinsame Merkmale

  • Beide sind gefiederte Schlangen, die die Vereinigung von Himmel und Erde symbolisieren.
  • Verehrt in ganz Mesoamerika mit regionalen Unterschieden (z.B. Qʼuqʼumatz bei den Kʼicheʼ- Maya).
  • Zentral für Kosmologie, Kalendersysteme und Zeremonialarchitektur.

Die Besucher besteigen die Sonnenpyramide in der alten mesoamerikanischen Stadt Teotihuacan in Mexiko.

Die Besucher besteigen die Sonnenpyramide in der alten mesoamerikanischen Stadt Teotihuacan in Mexiko.


Vergleichen Sie die Kaisergräber Chinas mit den astronomischen Megabauten Mexikos. Lesen Sie dazu den vorherigen Artikel der Reihe „Steinzeitliche Zeugnisse“: Steinzeitliche Zeugnisse: China – Wenn Hügel versteckte Pyramiden bedeuten.

Entdecken Sie das lebendige Erbe der mesoamerikanischen Landwirtschaft anhand der alten Maissorten – jeder Kolben erzählt eine Geschichte von Kultur, Küche und Anbau.M

Ein visueller Leitfaden zu den mesoamerikanischen Maissorten des 14. Jahrhunderts.

Mehrere Kolben Hartmais, auch bekannt als Indianermais oder Kalikomais:

  1. Hartmais ist eine der sechs Hauptsorten von Mais und zeichnet sich durch eine harte äußere Schicht auf den Körnern aus.
  2. Die Maiskörner können in verschiedenen Farben vorkommen, darunter Gelb, Rot, Blau, Schwarz und Weiß, was ihnen den gebräuchlichen Namen „Calico-Mais“ eingebracht hat.
  3. Blauer Mais (eine Sorte von Hartmais) hat einen erdigen, nussigen Geschmack und ist im Vergleich zum gelben Mais reicher an Protein, Ballaststoffen und Antioxidantien.
  4. Heute wird es hauptsächlich in Mittel- und Südamerika angebaut, war jedoch ein Grundnahrungsmittel der indigenen Bevölkerung im Norden der USA.

🌽 Gelber Zahnmais –
Das Grundnahrungsmittel des täglichen Lebens, verwendet für Masa, Tortillas und Tamales. Sein weicher Stärkekern macht ihn ideal zum Mahlen von Masa, Tortillas und Tamales.

🌽 Weißer Mais
wird wegen seiner Reinheit geschätzt und in Festtagsgerichten wie dem Pozole verwendet. Milder Geschmack und feine Konsistenz.

🌽 Blauer Mais
Reich an Nährstoffen und Symbolik, wird er oft zu Mehl für heilige Brote und Getränke vermahlen.

🌽 Roter Aztekenmais.
Lebendig und heilig wurde er in Ritualen verwendet. Seine tiefe Farbe symbolisierte Leben und Blut.

Schwarzer Mais ist selten und begehrt, er steckt voller Antioxidantien.

Schwarzer Mais ist selten und begehrt; er ist reich an Antioxidantien.

🌽 Schwarzer Mais –
selten und begehrt, reich an Antioxidantien. Oft nur für medizinische Zwecke oder für den gehobenen Speiseplan bestimmt.

🌽 Gesprenkelter Mais –
Ein Mosaik aus Farben, das die Artenvielfalt und den Anbau alter Sorten repräsentiert. Jeder Kolben erzählt eine einzigartige genetische Geschichte.

🌽 Teosinte –Teosinte
Der wilde Vorfahre des modernen Maises. Kleine, zähe Körner – eine Erinnerung an den ursprünglichen Bauplan der Natur.

Jede dieser Sorten prägte die Ernährung, die Rituale und die Wirtschaft Mesoamerikas im 14. Jahrhundert.

Antike Maya-Schnitzerei auf verwittertem Stein.

Antike Maya-Schnitzerei auf verwittertem Stein.

Chichén Itzá – Der in Stein gemeißelte Maya-Kalender

Auf der anderen Seite des Landes, tief in der Halbinsel Yucatán, erhebt sich Chichén Itzá – der Beweis dafür, dass die Maya die Astronomie nicht nur verstanden, sondern auch lebten.

Die Pyramide des Magiers ist das zentrale Bauwerk im Maya-Ruinenkomplex von Uxmal in Mexiko.

Die Pyramide des Magiers ist das zentrale Bauwerk im Maya-Ruinenkomplex von Uxmal in Mexiko.

Chichén Itzá war ein bedeutendes politisches, wirtschaftliches und religiöses Zentrum der Maya-Zivilisation auf der Halbinsel Yucatán. Die Stadt erlebte ihre Blütezeit zwischen dem 9. und dem 13. Jahrhundert n. Chr. und entwickelte sich aufgrund ihres Zugangs zu wichtigen Wasserquellen (Cenoten) und ihrer strategischen Lage für den regionalen Handel zu einem bedeutenden Zentrum. Schließlich wurde sie zu einem wunderbaren, vielfältigen urbanen Knotenpunkt, der auch von der Tolteken-Zivilisation Zentralmexikos beeinflusst wurde.

El Castillo, auch bekannt als der Tempel des Kukulcán, ist eine mesoamerikanische Stufenpyramide im Zentrum der archäologischen Stätte Chichén Itzá in Mexiko.

El Castillo, auch bekannt als der Tempel des Kukulcán, ist eine mesoamerikanische Stufenpyramide im Zentrum der archäologischen Stätte Chichén Itzá in Mexiko.

Historische Rolle und Bedeutung

  • Politisches Zentrum: Chichén Itzá entwickelte sich zu einer mächtigen Regionalhauptstadt, deren Herrscher weite Teile der nördlichen Halbinsel Yucatán kontrollierten. Es war ein Schmelztiegel der Kulturen, wie die Verschmelzung von Maya- und Tolteken-Architekturstilen belegt, und schloss politische Allianzen durch Handel und möglicherweise militärische Überlegenheit, um Tribut von anderen Regionen einzutreiben.

Ein astronomisches Ritual an einer mexikanischen Pyramide, bei dem Menschen Himmelsereignisse wie die Frühlingstagundnachtgleiche beobachten.

Ein astronomisches Ritual an einer mexikanischen Pyramide, bei dem Menschen Himmelsereignisse wie die Frühlingstagundnachtgleiche beobachten. Die Sonnen- und Mondglyphen, der Weihrauchduft und die zeremoniellen Gesten zeugen von der uralten Verehrung der kosmischen Ausrichtung.

  • Wirtschaftszentrum: Die Stadt war ein bedeutendes Handelszentrum, das über einen Hafen auf Isla Cerritos an der Nordküste Waren wie Obsidian, Jade, Gold und Textilien handelte. Dieses Handelsnetzwerk förderte ihren Wohlstand und zog Menschen aus ganz Mesoamerika an.

Antike Maya-Ruinenanlage von Uxmal, Mexiko

Antike Maya-Ruinenanlage von Uxmal, Mexiko

  • Religiöse und zeremonielle Stätte: Der Ort hatte für die Maya eine immense sakrale Bedeutung. Der Name der Stadt bedeutet übersetzt „am Mund des Brunnens der Itza“ und bezieht sich auf die natürlichen Dolinen (cenotes), die als Tore zur Unterwelt (Xibalba) und als wichtige Orte für Rituale galten, darunter Menschenopfer und Gaben an den Regengott Chaac.I

Ein spanischer Konquistador traf mit Schiffen, Bannern und Rüstungen ein und stand in Mesoamerika in zeremonieller Kleidung indigenen Völkern gegenüber. Das Bild verdeutlicht den Zusammenprall der Kulturen und den Beginn der Kolonialisierung Lateinamerikas.

Ein spanischer Konquistador traf mit Schiffen, Bannern und Rüstungen ein und stand in Mesoamerika in zeremonieller Kleidung den indigenen Völkern gegenüber. Das Bild verdeutlicht den Zusammenprall der Kulturen und den Beginn der Kolonialisierung Lateinamerikas.

Schlüsselstrukturen und ihre Bedeutung

Die architektonischen Wunderwerke von Chichén Itzá spiegeln das fortgeschrittene Ingenieurs- und astronomische Wissen der Maya wider.

  • Tempel des Kukulcánn (El Castillo): Die ikonische Stufenpyramide ist ein architektonisches und astronomisches Meisterwerk. Jede ihrer vier Seiten besitzt 91 Stufen, die zusammen mit der obersten Plattform insgesamt 365 Stufen ergeben – symbolisch für die Tage des Sonnenjahres. Zur Frühlings- und Herbst-Tagundnachtgleiche erzeugt die untergehende Sonne die Illusion eines Schattens, der den Eindruck erweckt, als würde der gefiederte Würdengengott Kukulcán die Treppe hinabgleiten.

Antike Maya-Pyramide des Magiers, Adivino in Uxmal, Merida, Yucatan, Mexiko

Ahnenpyramide des Magiers und Wahrsagers der Maya in Uxmal, Mérida, Yucatán, Mexiko.

  • Großer Ballspielplatz: Der größte bekannte Ballspielplatz Mesoamerikas wurde für ein rituellwürdendes Mannschaftsspiel (Pok-ta-Pok) genutzt, das eine tiefe religiöse Bedeutung hatte und oft den kosmischen Kampf zwischen Leben und Tod symbolisierte. Die Akustik des Platzes ist bemerkenswert; selbst ein Flüstern ist am anderen Ende deutlich zu hören.

Großer Ballspielplatz in Chichén Itzá.

Großer Ballspielplatz in Chichén Itzá.

  • El Caracol (Die Sternwarte): Dieses kreisförmige Bauwerk ist eine der ältesten Sternwarten Amerikas. Dank ihrer Fenster und ihrer Ausrichtung konnten die Maya-Astronomen Himmelsereignisse, insbesondere die Bewegungen der Venus, präzise verfolgen, was für ihren Kalender und ihre Zeremonienplanung unerlässlich war.

Maya-Observatorium El Caracol in Chichen Itza, Mexiko.

Maya-Observatorium El Caracol in Chichen Itza, Mexiko.

  • Heilige Cenote: Diese große natürliche Doline war ein zentraler Ort für spirituelle Praktiken. Archäologen, die die Cenote ausbaggerten, fanden zahlreiche Artefakte, darunter Gold, Jade und menschliche Überreste, was ihre Nutzung als Opferstätte für die Götter bestätigt.

Cenote in Riviera Maya der Maya-Reviera.

Cenote in der Riviera Maya.

  • Tempel der Krieger: Dieser große, gestufte Pyramidenkomplex ist mit kunstvollen Darstellungen von Kriegern und Gottheiten verziert und von einer „Gruppe von tausend Säulen“ umgeben. Man nimmt an, dass er ein Zeremonialzentrum oder Versammlungsplatz für die militärische Elite der Stadt war.

Maya-Ruinen von Tulum in Tulum, Mexiko.

Zweimal im Jahr, zur Tagundnachtgleiche, wirft die Sonne einen schlangenförmigen Schatten entlang der nördlichen Treppe, wodurch Kukulcán in perfekt getimter Weise vom Himmel herabsteigt.Kukulkán descend from the heavens in a perfectly timed performance.

Eine antike Maya-Kriegerstatue

Eine antike Maya-Kriegerstatue:

  • Es handelt sich um eine Darstellung einer Figur aus der alten Maya-Zivilisation, die sich über Teile Mexikos, Guatemalas, Belizes und Honduras erstreckte.
  • Die Figur ist mit einem aufwendigen Kopfschmuck und kunstvollen Verzierungen dargestellt, was auf einen hohen Status oder eine rituelle Bedeutung hindeutet.
  • Die Skulpturen der alten Maya wurden aus verschiedenen Materialien geschaffen, darunter Stein, Stuck, Holz und Ton.
  • Die ursprünglichen Statuen dienten dazu, identifizierbare Herrscher darzustellen und in ihren Königreichen öffentliche Propaganda zu verbreiten.

An den Tagen der Tagundnachtgleiche versammeln sich Tausende von Touristen, um den Schlangenschatten zu beobachten. Die Maya haben dieses Bauwerk nicht als Schaustellung errichtet. Aber die Einschaltquoten hätten ihnen sicher gefallen.


Dies ist eine Liste der andinen Kartoffelsorten bzw. -kultivare.

Dies ist eine Liste weiterer Kartoffelsorten. Kartoffelsorten weisen aufgrund der Anreicherung von Anthocyanen in den Knollen eine breite Farbpalette auf. Diese Kartoffeln haben auch farbige Schalen, wobei die meisten Sorten mit rosa oder roter Schale – wie die überwiegende Mehrheit der Kulturkartoffeln – weißes oder gelbes Fruchtfleisch besitzen.

Wie sich die Pyramiden Mexikos von denen Ägyptens, Sudans und Chinas unterscheiden

Die Pyramiden Mexikos bilden die Ausreißer in dieser Reihe:

  • Es handelt sich nicht um Gräber.
  • Es sind Tempel, Theater, Observatorien und Kalender.
  • Ihre Geometrie interagiert mit Licht, Schatten, Schall und jahreszeitlichen Bewegungen.
  • Sie verkörpern eher eine dynamische Kosmologie als eine ewige Beständigkeit.

Diese Pyramiden sind nicht still. Sie sind nicht feierlich. Sie sind lebendig – geschaffen, um sich mit den Veränderungen des Himmels zu bewegen und zu wandeln.

Würze:

Wenn Ägypten seine Geschichte in Steinblöcken schrieb, schrieb Mexiko sie in Licht und Schatten.

El Castillo, auch bekannt als der Tempel des Kukulcán, ist die Hauptpyramide der archäologischen Stätte Chichén Itzá in Mexiko.

El Castillo, auch bekannt als der Tempel des Kukulcán, ist die Hauptpyramide der archäologischen Stätte Chichén Itzá in Mexiko:Chichén Itzá archaeological site in México:

  • Es handelt sich um eine mesoamerikanische Stufenpyramide, die das Zentrum der Anlage dominiert.The Mesoamerican step-pyramid that dominates the center of the site.
  • Chichén Itzá war eines der bedeutendsten Maya-Zentren auf der Halbinsel Yucatán und ist heute ein UNESCO-Weltkulturerbe.
  • Die Pyramide ist berühmt für ein astronomisches Phänomen während der Frühlings- und Herbst-Tagundnachtgleiche, bei dem ein Spiel von Licht und Schatten die Illusion einer Schlange erzeugt, die die Treppe hinabsteigt.
  • Das Bauwerk ist ein bedeutendes Beispiel für die Verschmelzung von Bautechniken und Weltanschauung der Maya-Tolteken-Zivilisation.

Der menschliche Faktor: Lokale Reiseführer in Mexiko

Mesoamerikanische Pyramiden sind spektakulär, aber ohne einen Führer entgeht einem 90% ihrer Bedeutung.

Teotihuacan ist riesig – man kann einen ganzen Tag dort verbringen, ohne den Zweck eines einzigen Bauwerks zu verstehen. Chichén Itzá ist mathematisch – genial, aber ohne Erklärung rätselhaft.Chichén Itzá is mathematical — brilliant but cryptic without explanation.

Teil I der Liste lokaler Reiseführer in Mexiko auf der Plattform PRIVATE GUIDE WORLD.

Teil I der Liste lokaler Reiseführer in Mexiko auf der Plattform PRIVATE GUIDE WORLD.

Mexikanische Reiseführer sind Spezialisten für:

  • Teotihuakano kulturelle Unterschiede zwischen Teotihuakano, Maya, Azteken und Tolteken
  • astronomiebasierte Architektur
  • Die Symbolik von Quetzalcoatl und Kukulcán
  • rituelle Praktiken (einschließlich der Wahrheiten und Mythen über Menschenopfer)

Teil II der Liste lokaler Reiseführer in Mexiko auf der Plattform PRIVATE GUIDE WORLD.

Teil II der Liste lokaler Reiseführer in Mexiko auf der Plattform PRIVATE GUIDE WORLD.

  • Versteckte Wege, ruhige Winkel, beste Fotopunkte
  • Planen Sie Ihren Besuch so, dass Sie die Hitze und die Menschenmassen vermeiden.
  • Entschlüsselung kosmologischer Strukturen, die Touristen völlig übersehen

Teil III der Liste lokaler Reiseführer in Mexiko auf der Plattform PRIVATE GUIDE WORLD.

Teil III der Liste lokaler Reiseführer in Mexiko auf der Plattform PRIVATE GUIDE WORLD.

Würze:

Ein guter mexikanischer Reiseführer wird Sie freundlich davon abhalten, wie ein Held aus Ihrer Jugend eine Pyramide zu besteigen, und Sie werden ihm 24 Stunden später dankbar sein, wenn Ihre Knie es überstanden haben.

Mexikanische Reiseführer sind keine Geschichtenerzähler – sie interpretieren uralte Weisheit. Die Reiseleiter auf der Plattform PRIVATE GUIDE WORLD verfügen insbesondere über jahrzehntelanges kulturelles Wissen, geprägt von echter Erfahrung und nicht von touristischen Lehrbuchinhalten.

El Castillo, auch bekannt als der Tempel des Kukulcan, ist 24 Meter hoch und verkörpert die Mythologie der Maya sowie natürliche astronomische Zyklen.

El Castillo, auch bekannt als der Tempel des Kukulcán, ist 24 Meter hoch und verkörpert die Maya-Mythologie sowie die natürlichen astronomischen Zyklen. Berühmt ist er für eine optische Täuschung, die zur Frühlings- und Herbst-Tagundnachtgleiche auftritt: Durch das Spiel von Licht und Schatten entsteht der Eindruck einer Schlange (Kukulcán), die die Treppe hinabgleitet.


Rituale an den mexikanischen Pyramiden

Die Durchführung von Ritualen in, auf und um die Pyramidenkomplexe des alten Mexikos war zentral für das Leben in Mesoamerika und diente der Verehrung der Götter sowie der Aufrechterhaltung des kosmischen Gleichgewichts. Diese Praktiken reichten von staatlich geförderten Zeremonien und astronomischen Beobachtungen bis hin zu persönlichen Blutopfern und groß angelegten Menschen- und Tieropfern.

Das Ritual der heiligen Opfergabe – stilisierte Figuren, die Mais, Jade oder symbolische Glyphen einer Gottheit darbringen.

Das Ritual der heiligen Opfergabe – stilisierte Figuren, die Mais, Jade oder symbolische Glyphen einer Gottheit darbringen.

Alltagsrituale in Pyramidenkomplexen

  • Menschenopfer: Dies war wohl das bedeutendste Ritual, dessen Umfang und Methode je nach Kultur und Epoche variierten.
    • Herzentnahme: Die häufigste Opferform bei den Azteken. Die Opfer (oft Kriegsgefangene) wurden auf die Spitze der Pyramide gebracht, auf eine Steinplatte (einen Chacmool) gelegt, ihr Bauch mit einem Feuersteinmesser aufgeschnitten,ihr noch schlagendes Herz entnommen und in eine Schale gelegt.
    • Enthauptung: Praktiziert sowohl von den Maya als auch von den Teotihuacanern, manchmal im Anschluss an ein rituelles Ballspiel, das die Niederlage der Todesgötter symbolisierte.The Teotihuacanos sometimes followed a ritual ball game symbolizing the defeat of death gods.
    • Pfeilopfer: Die Opfer wurden an ein Gerüst gebunden und mit Pfeilen beschossen, damit ihr Blut langsam als Opfergabe an die Götter tropfte.
    • Ertrinken/Opfergaben: In Chichén Itzá wurden Menschen und wertvolle Gegenstände in die Heilige Cenote geworfen, um dem Regengott Chaac Opfer zu bringen, insbesondere während Dürreperioden.At Chichén Itzá, people and valuable objects were hurled into the Sacred Cenote as offerings to the rain god Chaac, especially during droughts.
    • Bestattungsgaben: Die Opfer wurden manchmal gefesselt und entweder lebend begraben oder mit hochrangigen Persönlichkeiten zusammengelegt, die sie ins Jenseits begleiten sollten.

Aztekische und Maya-Symbole.

Aztekische und maya-Symbole.

  • Tieropfer: Heilige Tiere, die mit mythischen Kräften und Kriegskunst in Verbindung gebracht wurden, wie Pumas, Wölfe, Adler und Giftschlangen, wurden geopfert und als Opfergaben begraben, oft während des Baus oder der Erweiterung eines Gebäudes.
  • Selbstopfer (Aderlass): Priester und Adlige durchbohrten oder schnitten sich selbst (Ohren, Zunge, Genitalien) mit Obsidianklingen oder Stachelrochenstacheln, um den Göttern ihr eigenes Blut zu opfern, ein Symbol der Lebenskraft, das von den Göttern gefordert wurde.

Chichén Itzá war ein bedeutendes Maya-Zentrum auf der Halbinsel Yucatán und ist heute eine der meistbesuchten archäologischen Stätten Mexikos. Die Pyramide, auch bekannt als „Die Burg“, ist der wichtigste Tempel der Stadt. Sie wurde 1999 zum UNESCO-Welterbe erklärt und 2007 zu einem der Neuen Sieben Weltwunder gewählt. Die Stätte vereint Maya-Bautechniken mit Elementen aus Zentralmexiko und spiegelt damit die Welt- und Universumsvorstellung der Maya und der Tolteken wider

  • Opfergaben und Feste: Speisen, Getränke, Maismehl, Tabak und Weihrauch wurden üblicherweise an Altären und Schreinen innerhalb der Anlagen dargebracht. In einigen Fällen wurden Teile des Körpers eines Opfers von den anwesenden Kriegern rituell verzehrt.
  • Astronomische und kalendarische Ereignisse: Die Pyramiden wurden nach den Himmelsbewegungen ausgerichtet. Zeremonien zu den Tag-und-Nacht-Gleichen-Fällennamenwenden fanden auf den Plätzen oder direkt an den Bauwerken statt. In Teotihuacan versammeln sich noch heute Tausende zur Frühlingstag- und Nachtgleiche, um New-Age-Rituale zu vollziehen – eine moderne Fortführung der alten astronomischen Verehrung.

Ein spanischer Konquistador bietet den indigenen Mesoamerikanern Glasperlen und Alkohol an, die die Geschenke mit Neugier und Freude annehmen.

Ein spanischer Konquistador bietet den indigenen Mesoamerikanern Glasperlen und Alkohol an, die sie neugierig und freudig annehmen. Das Bild vermeidet jegliche Darstellung von Leid und konzentriert sich auf den symbolischen Moment des kulturellen Austauschs.

  • Rituelle Spiele: Das mesoamerikanische Ballspiel (Pok-ta-Pok) war ein zutiefst spirituelles und politisches Ereignis, das auf eigens dafür errichteten Ballspielplätzen neben Pyramiden ausgetragen wurde. Das Spiel endet mit der Opferung der Verlierer, manchmal aber auch der Gewinner, je nach rituellem Kontext.
  • Einweihung von Pyramiden: Opfergaben (sowohl Menschenopfer als auch Tieropfer) waren ein integraler Bestandteil der Erweiterung der Pyramiden. Sie sollten die Bauwerke heiligen und Wohlstand sowie die Macht des Staates sichern. Die Wiedereinweihung des Templo Mayor in Tenochtitlan im Jahr 1487 war eine gewaltige Zeremonie mit zahlreichen Opfergaben zu Ehren der Götter Huitzilopochtli und Tlaloc.

Azteken-Straßenkünstler in Trachten.

Azteken-Straßenkünstler in Trachten.

Schlussbemerkung

Mexikanische Pyramiden lassen sich nicht mit denen in Ägypten oder China vergleichen, da sie eine andere Architektursprache verwenden.

Es handelt sich nicht um Denkmäler für Herrscher – sondern um Maschinen, die dazu dienen, den Menschen mit dem Kosmos in Einklang zu bringen.

Im Vordergrund eine Schlangenkopfskulptur und im Hintergrund der Tempel des Kukulcán (El Castillo), beide in der alten Maya-Stadt Chichén Itzá in Mexiko.

Im Vordergrund eine Schlangenkopfskulptur, im Hintergrund der Tempel des Kukulcán (El Castillo), beide in der alten Maya-Stadt Chichén Itzá in Mexiko.

Mexiko baute keine Pyramiden, um die Ewigkeit zu bewahren. Mexiko: Pyramiden, um sie zu beobachten. Wo Ägypten stillsteht, bewegt sich Mexiko mit dem Himmel. Wo China sich verbirgt, agiert Mexiko. Wo der Sudan Pyramiden vermehrte, diversifizierte Mexiko sie.

Und dies ist nur ein Kapitel in einer Welt, in der sich die Geometrie der Steine ​​immer wieder neu erfindet.

Wenn Mexiko Kalender aus Stein baute, baute Kambodscha Mythologie: Erkunden Sie die Khmer-Tempelberge und die Logik des Berges Meru bei unserem nächsten Halt: Kambodscha – Tempel, die halb Pyramiden, halb Dschungel sind und sich jeder Kategorisierung entziehen.

Einer der Tempel in Palenque gehörte zur präkolumbischen Maya-Zivilisation Mesoamerikas. Er war unter dem Namen Lakamha (Großes Wasser) bekannt und ist ein UNESCO-Weltkulturerbe.

Und zum Schluss:

Die Erbauer dieser Monumente verwendeten nie das Wort „Pyramide“. Dieser Begriff stammt aus dem Altgriechischen, nicht von den Zivilisationen, die diese Bauwerke schufen. In ihren eigenen Sprachen sprachen sie von Aufstiegsorten, heiligen Bergen, königlichen Jenseitsresidenzen, kosmischen Plattformen und Mausoleumsbergen.

Erst die moderne Sprache reduziert sie auf eine geometrische Form. Ihre wahre Bedeutung war weitaus tiefgründiger.

Die Struktur der Pyramide El Castillo, auch bekannt als Tempel des Kukulcán, verkörpert die astronomischen Zyklen der Maya.

Die Struktur der Pyramide El Castillo, auch bekannt als Tempel des Kukulcán, verkörpert die astronomischen Zyklen der Maya; während der Frühlings- und Herbst-Tagundnachtgleiche scheint ein Schatten wie eine Schlange die Treppe hinunterzukriechen.

 

 

Lesen Sie unseren vorherigen Artikel – Das Ritual des Fuchshais: Wichtige Tipps für das Tauchen im Morgengrauen am Monad Shoal während einer Tauchsafari auf den Philippinen

Lesen Sie unseren nächsten Artikel – Für wen wird die Arbeit eines lokalen Reiseführers eine Berufung für die Seele sein?

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