SIEDLERBEWEGUNG IM ROTEN WIEN
Wegen der durch den Ersten Weltkrieg hervorgerufenen Wohnungsnot errichteten immer mehr Menschen einfache Behausungen an der Stadtgrenze. Die ersten Bauten wurden noch illegal errichtet, aber die Stadt Wien unterstützte schließlich diese Bewegung nach drei Massendemonstrationen aus praktischen Gründen. 1921 wurde in der Folge die Gemeinwirtschaftliche Siedlungs- und Baustoffanstalt (Gesiba) gegründet, mit deren Hilfe bis Ende 1925 schon rund 3.000 Siedlerhäuser entstanden.
Dieser Spaziergang befasst sich mit der Werkbundsiedlung, die in einer Kooperation von über 30 in- und ausländischen Architekten (darunter beispielsweise Adolf Loos, Josef Hoffmann, Margarethe Schütte-Lihotzky und Josef Frank) geplant wurde, sowie mit der nahegelegenen Lockerwiesensiedlung, die von Karl Schartelmüller in zwei Phasen als eine Mischung aus Mehrfamilien- und Reihenhäusern errichtet wurde.